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Wir melken unsere Kühe zweimal am Tag, jeweils um ca. 6, bzw. 18 Uhr. Die im Melkstand gewonnene Milch geht sofort in unseren Kühltank, in dem sie auf ca. 5 Grad Celsius abgekühlt wird. Wir sind Mitglied der Nordmilch. Unsere Milch wird alle zwei Tage abgeholt und zur Verarbeitung in die Molkerei gebracht. Bei jeder Abholung wird eine Probe auf “Hemmstoffe” entnommen. Hemmstoffe findet man in der Milch medikamentös (Antibiotika) behandelter Kühe. Abgesehen davon, daß die Milch behandelter Kühe eh nicht in die Verarbeitung gelangen darf, würden diese Hemmstoffe den Bakterien in der Käserei den Garaus machen. Alleine dadurch sollte deutlich werden, daß Milch, die es durch die Verarbeitung geschafft hat, garantiert frei von Medikamentenrückständen ist.
Desweiteren wird die abgelieferte Milch ca. 4 mal im Monat im Labor der Nordmilch auf ihre relevanten Inhaltsstoffe beprobt. Die da wären:
Fett, Eiweiss, Laktose, Harnstoff, Zellgehalt, Gefrierpunkt.
Ca. 2 mal wird die Milch zusätzlich auf ihren Keimgehalt überprüft.
Sobald ein neues Ergebnis ausgewertet wurde, bekommen wir ein Fax. Dies ermöglicht uns einen Überblick über die Gesundheit der Herde.
Wir sind ausserdem freiwillig Mitglied im Landeskontrollverband Weser-Ems.
Dies ist ein Zusammenschluss von Milcherzeugern zur Selbstkontrolle. Das bedeutet für uns, daß alle 4 Wochen ein Kontrolleur ein Abendgemelk und das folgende Morgengemelk begleitet und während dessen von jedem Einzeltier bei jedem der beiden Melkvorgänge die Milchmenge erfasst und eine Probe nimmt. Die Ergebnisse dieser Proben wurden uns schnellstmöglich zugesandt.Diese Ergebnisse erlauben uns Rückschlüsse auf die Gesundheit der Einzeltiere. Denn den Kühen steht es nicht immer auf die Stirn geschrieben, wie es ihnen geht. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß ein Landwirt, der eine Kuh verkaufen möchte, auch Daten zur Hand hat, wieviel Milch sie gibt. Ebenso die Milchleistungen der Mutter, Grossmutter usw. . Man muss also nicht zwingend die Katze im Sack kaufen.
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