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Das Thema Rationsberechnung füllt ganze Bücher und so manche Gelehrte streiten sich täglich darum, daher verzichten wir auf detaillierte Beschreibungen. Man kann sicherlich ersehen, daß eine solche Berechnung auch nicht mehr wie früher, mal eben schnell mit einem spitzen Bleistift erstellt ist. Das Fachwissen über den sehr komplexen Verdauungsapparat ist in den letzten Jahrzehnten um ein vielfaches gestiegen.
Aus dieser Rationsberechnung ergeht, daß eine Milchkuh, mit einem Gewicht von ca. 650 kg und einer Tagesleistung von 35 ltr. Milch (4,5% Fett und 3,4% Eiweiss) einen Futterbedarf von 26 kg Grassilage, 22 kg Maissilage, 6 kg Biertreber usw. hat, damit sie optimal versorgt ist. Bekommt sie weniger, gibt sie zwar auch weniger Milch, was sicherlich auch den einen oder anderen Tierschützer erfreut aber sie ist dann auch unterversorgt und wird mit der Zeit weit mehr unter der Unterversorgung leiden, als der Milchmenge. Sie wird Verdauungsprobleme und Fruchtbarkeitsstörungen bekommen und es werden sich Mangelerscheinungen einstellen. Eine solche Kuh ist gewiss nicht glücklich und lange leben wird sie auch nicht! Das Ziel des Landwirtes ist die Erhaltung der Gesundheit der Kühe. Nur so können sie viele Kälber und Milch produzieren! Und dadurch zeichnen sich wirtschaftliche Tiere aus!
Diese theoretische Kuh frisst theoretische 65 kg Futter am Tag. 40 Kühe in einer Gruppe benötigen somit 2600 kg am Tag. Weiter hochgerechnet, auf alle Tiere und alle Futtermengen kommen wir auf ca. 4500 kg Futter, die täglich in der Winterzeit (wenn alle Tiere im Stall sind) in den Stall geschafft werden müssen. Man möge es uns nachsehen, wenn wir dies nicht mehr auf die romantische Art mit der Schiebkarre verrichten, sondern uns moderner Technik bedienen.
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